Esaka Dojo Potsdam |
Während des Trainings wird traditionelle japanische Kleidung, bestehend aus Uwagi (Jacke), Hakama (Reiterhose) und Obi (Gürtel), getragen. Die Ausführung sollte schlicht sein, ohne Aufnäher, Symbole oder ähnliche Dinge. Gewöhnlich wird die Farbe Schwarz verwendet, Blau wird aber auch akzeptiert. Im Sommerhalbjahr darf das Uwagi auch weiß sein. Die Farbe des Gürtels hat keine Bedeutung und zeigt nicht die Graduierung des Übenden an.
Die Schlichtheit der Kleidung hat mehrere Gründe. Zum einen sollte man sich nicht durch teure oder auffällige Kleidung "aufwerten", denn beim Iaido geht es nur um innere Werte. Es ist in Japan keine Tugend, durch äußere Dinge aufzufallen.
Zum anderen kann sich jeder Einzelne beim Training besser konzentrieren. Das Auge wird nicht durch die Kleidung der Anderen abgelenkt und kann sich ausruhen. Die Konzentration fällt leichter.
Uwagi (kurz "Gi") gibt es in 2 Ausführungen, mit normalen Ärmeln (wie hier) oder mit Kimono - Ärmeln. Letztere werden nur von Dan - Trägern (Fortgeschrittenen) getragen, und dies auch nur zu feierlichen oder besonderen Anlässen. Während des normalen Trainings tragen alle ein Uwagi mit normalen Ärmeln.
In die sieben Falten des Hakama werden gerne die sieben Tugenden der Samurai assoziiert*:
Der Obi (Gürtel) ist zwischen 6 und 10 cm breit und ca. 4 m lang und relativ weich. Er wird drei Mal um den Körper gewickelt. Das Schwert steckt dann zwischen der 2. und 3. Lage von außen.
Karate- oder Judo-Gürtel können anfangs auch verwendet werden, sind aber nicht so geeignet.